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Rammgeräte gehören zu den größten und schwersten Maschinen, die im Tiefbau eingesetzt werden. Der Maschinenführer muss über Präzision, eine gute mehrgliedrige Koordination und Tiefenwahrnehmung verfügen und eine sehr kurze Reaktionszeit haben. Beim Transport schwerer Pfähle an den richtigen Ort ist es sehr wichtig, auf die Umgebung und die Menschen in der Nähe der Maschine zu achten. Deshalb zielen neue digitale Positionierungstechnologien darauf ab, die Führung der Maschine zu vereinfachen und zu automatisieren, so dass sich die Maschinenführer mehr auf die Sicherheit oder andere wichtige Aufgaben konzentrieren können.
Dank der 200-jährigen Erfahrung mit präziser Positionierungstechnologie kann Leica Geosystems zuverlässige 3D-Leitsysteme anbieten, die der Industrie helfen, effizienter, sicherer, nachhaltiger und produktiver zu werden. Aus diesem Grund setzt Michael Fuchs, Maschinenführer bei der Birchmeier Spezialtiefbau AG, bei den Bauarbeiten einer neuen Wasserschutzpolizeistation am Zürichsee auf die 3D-Maschinensteuerungslösung von Leica Geosystems, einem Teil von Hexagon.
„Mit der 3D-Maschinensteuerung ist es einfacher, bequemer und zentimetergenau”, sagt Fuchs. „Früher, ohne Maschinensteuerung, mussten wir auf ein Vermessungsbüro warten, um die Punkte abzustecken. Aber jetzt wird der tagesaktuelle 3D-Plan direkt vom Büro an die Maschinensteuerung gesendet. Ich habe einen vollständigen Überblick über die anstehenden oder bereits erledigten Arbeiten.”
Es ist 7 Uhr morgens und Fuchs macht mit Vorarbeiter Andreas Gassmann eine Baustellenbegehung, bevor sie mit den heutigen Rammarbeiten für das Bodenstabilisierungsprojekt am Zürichseeufer beginnen. Die Birchmeier Spezialtiefbau AG wurde mit der Tiefgründung eines Neubaus für die Wasserschutzpolizei beauftragt, bei der Fuchs mehr als 150 Pfähle in den nassen Boden rammen muss.
Nachdem er die Baustellenbedingungen und den Plan geprüft hat, setzt sich der Maschinist in sein komfortables Liebherr 355-Rammgerät und schaltet die Leica iCON iRP3 3D-Maschinensteuerungslösung ein. Sobald Fuchs überprüft hat, dass die GPS-Signale über den Leica iCON gps 80 Maschinenempfänger und die Leica iCON GNSS-Antennen am Turm der Bohrinsel verfügbar sind, lädt er den 3D-Plan mit der cloudbasierten Lösung Leica ConX direkt auf die Maschinensteuerungseinheit.
Genaue Standortdaten sind der Schlüssel für eine präzise Positionierung. Aus diesem Grund nutzt die Birchmeier Spezialtiefbau AG einen GNSS-Korrekturdienst wie HxGN SmartNet, der eine genaue Standortbestimmung für alle ihre Geräte einfach über das mobile Internet ermöglicht. Ein solcher Korrekturservice bietet einen GNSS-Korrekturdienst in Echtzeit für eine präzise Ortung über das Maschinenbedienfeld für das gesamte System.
Die Birchmeier Spezialtiefbau AG hat sich für Hexagon als Technologiepartner entschieden, weil sie nicht nur von einem einzelnen Produkt, sondern von einer kompletten Rammlösung profitieren kann, inklusive:
• Leica iCON iRP3 3D-Maschinensteuerungslösung
• Leica iCON GNSS SmartAntennen – montiert auf dem Turm der Ramme
• Leica ConX, der cloudbasierten Teamplattform zur Verwaltung und Übertragung von Daten zwischen Baustelle und Büro
• GNSS-Korrekturdienst für alle Geräte vor Ort
• Leica iCON gps 80 Maschinenempfänger
• Leica iCON gps 70 GNSS SmartAntennen zur schnellen Kontrolle und Überprüfung durch die Vorarbeiter.
In der Zwischenzeit ist die Baustelle für die heutigen Aufgaben vorbereitet und der Lkw mit den Betonpfählen ist eingetroffen. Fuchs muss jeden Pfahl auf die Maschine laden und dann seine Liebherr-Ramme an die richtige Stelle führen. Die Maschine erfüllt dabei zwei Funktionen:
1. Die Ramme funktioniert wie ein Kran, der den Pfahl anhebt und in die richtige vertikale Position dreht.
2. Sie rammt den Pfahl in den Boden.
„Die Maschinensteuerungslösung navigiert mich automatisch und zentimetergenau an die geplante Stelle”, sagt der Maschinist. „So kann ich mich mehr auf die Sicherheit und die Bewegung mit den Pfählen konzentrieren.”
Fuchs muss nur den nächsten Pfahl auf dem Bildschirm auswählen, und das System hilft ihm, den Pfahl zu platzieren, indem es mit roten oder grünen Farben anzeigt, wie weit er vom richtigen Ort entfernt ist. Für diese Präzision sind genaue GNSS- und Standortdaten unerlässlich. Sobald Fuchs an der richtigen Stelle ist, muss seine Ramme den Pfahl perfekt senkrecht halten und dann beginnt das Hämmern. Während dieser Pfahl in den Boden gerammt wird, setzt Fuchs einen weiteren Pfahl darauf, und der Schweißer fügt sie zusammen. Dieser Arbeitsablauf und diese Routine setzen sich den ganzen Tag über fort.
„Mit der Maschinensteuerung kann ich bis zu 5 Minuten pro Pfahl sparen”, erklärt Fuchs. „Aber nicht nur das. Da wir dem System vertrauen und die genaue Lage der Pfähle nicht manuell abstecken müssen, können wir auch hier sparen.”
Fuchs arbeitet gerne mit der Maschinensteuerungstechnologie von Leica Geosystems, denn „sie ist einfach zu bedienen, präzise und bei Bedarf gibt es immer Unterstützung. Ich brauche nur das Support-Team von Leica Geosystems anzurufen, und sie beheben jedes Problem innerhalb von 10 Minuten.
Mit Hexagon hat die Birchmeier Spezialtiefbau AG nicht nur einen Technologielieferanten, sondern einen zuverlässigen Partner gewonnen, auf den sie sich verlassen kann.